Sommercamp Marine

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Meine Teilnahme am
 Sommercamp
 der Marine im Juni 2006

Kurzer Bericht über meine Reise nach Kiel
zum Sommercamp der Marine

Auf Einladung des Flottenkommandos konnte ich eine Woche am Sommercamp der Marine in Kiel teilnehmen. Mit einer Bunderwehrfahrkarte fuhr ich mit einem ICE nach Kiel, dort wurden wir am Marinestützpunkt in den Ablauf eingewiesen. Insgesamt waren wir 27 Teilnehmer aus ganz Deutschland, zwölf davon waren Mädchen und sieben Teilnehmer kamen aus Bayern. Nach Zuteilung der Zimmer und dem ersten Kennen lernen wurden wir in der OHG mit leckeren Spezialitäten vom Grill begrüßt. Hier stellten sich auch die kompletten Betreuer bzw. die Marinesoldaten und -soldatinnen vor.

Am zweiten Tag fuhren wir mit dem Bus nach Eckernförde, hier sahen wir einen außer Dienst gestellten Zerstörer der Lütjens Klasse und das neue U-Boot U33 der U212A Klasse.
Dieses U-Boot wurde am gleichen Tag durch den Befehlshaber der Flotte Viceadmiral Stricker in Dienst gestellt. Anschließend gingen wir an Bord des Flottendienstbootes OSTE (A50), das uns nach Kiel zurück bringen sollte. Während der Fahrt gab es verschiedene Übungen an Bord, es wurde uns ein Mann über Bord Manöver vorgeführt, auch eine Brandbekämpfung an Bord war dabei. Nach einer Besichtigung der OSTE und einem Mittagessen an Bord kam ein SeaKing Hubschrauber, mit dem uns verschiedene Bergungs- und Abseilübungen vom Hubschrauber aus demonstriert wurden. Nachdem wir das obligatorische Auslauf- und das Einlauf-Bier auf der OSTE bekommen haben, endete dieser ereignisreiche Tag mit einem Essen im Mannschaftsheim.

Der dritte Tag brachte uns wieder nach Eckernförde, diesmal stand eine Besichtigung bei den Marinetauchern an, die uns auch ihre interessante Munitionssammlung zeigte. Anschließend besuchten wir eine Ausbildungseinheit eines „Bording-Teams“, hier sahen wir die Waffen, die Ausrüstungsgegenstände und die Schutzkleidung eines solchen BordingTeams.
Der nächste Weg führte uns in den Schulungs/Lehrraum für die U-Boot Ausbildung.
Hier war alles zu sehen, was in einem U-Boot vorhanden ist, wie der routinemäßige Ablauf in einem U-Boot sein sollte und wie sich das Ganze in einem Einsatz abspielen sollte.
Nachdem wir in alles eingewiesen wurden, durften wir die Enge eines U-Bootes real erleben.
Wir besichtigten die U30 der S206A Klasse im Hafen und konnten uns hier einen kleinen Einblick in das Leben der U-Boot Fahrer machen. Wieder in Kiel angekommen, konnte jeder den restlichen Nachmittag frei nützen, ich entschied mich für eine kurze Stadtbesichtigung.

Am Donnerstag fuhren wir nach Neustadt ins Marineausbildungszentrum. Hier wurde uns nochmals die Brandvorbeugung an Bord erklärt, was wir dann in einer „heißen“ aktiven Teilnahme an einer Brandbekämpfung erlebten. Nach der Hitze freuten wir uns auf eine kühle Abfrischung in einem Wellenbad, nein nicht zum Baden, sondern in eine Einweisung in die Rettungswesten und in die Rettungsinseln. Hier konnten wir das richtige Verhalten im Wasser mit Rettungsweste, das Besteigen einer Rettungsinsel, einmal ohne und einmal mit Wellengang erleben. Dies war für viele Teilnehmer ein „erbrechendes“ Erlebnis, denn bei einem heftigen Wellengang wird man sehr schnell seekrank. Bei einer Hafenrundfahrt fuhren wir an den Schnellbooten P6130 (Hyäne) und P6127 (Dachs) vorbei. Nach Rückkehr zum Marinestützpunkt Kiel, konnten wir die Fregatte Hessen (F221) und das Segelschulschiff Gorch Fock besichtigen. Beim Rundgang sahen wir auch den Einsatzgruppenversorger Frankfurt am Main (A1412), die dänische Fregatte HDMS THETIS (F357) und das lettische Schnellboot Linga (P03). Ein erneuter nächtlicher Rundgang an den Piers beendete den tollen Tag.

Nach der Abschleusung war der letzte Tag unseres Besuchs begleitet von einlaufenden Schiffen für die Kieler Woche. Die Lenkwaffenfregatte USS Robert G. Bradley (FFG49), der Raketenkreuzer USS Vella Gulf (CG72), der englische Zerstörer HMS Edinburgh (D97), die russische Fregatte Neustrashimyy (F712), sowie die polnische Fregatte ORB Kaszub liefen direkt in die Marinebasis ein. Nachdem ich alles dokumentiert hatte, brachte mich am Nachmittag der ICE wieder nach München zurück und ich konnte auf eine tolle, ereignisreiche Woche bei der Marine zurück blicken.

Matthias Krähmüller



















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